In meinem Projekt Mobilität geht es darum, aufzuzeigen und zu motivieren, wie das Klima geschützt wird, wenn man individuellen Kraftverkehr intelligent durch Fahrrad, Bahn, Bus und Carsharing ergänzt und ersetzt. Und nach Möglichkeit auch durch Bewusstseinswandel schaut, ob Urlaubsreisen auch mit Vermeidung von Flugverkehr eine Alternative sind. Dazu hatte ich dann als Hintergrund und Motivation meine Erfahrungen auf meiner Homepage zusammengestellt. Corona hat dann all das über den Haufen geworfen. Zum einen wurden Reisen eingeschränkt, und als wieder immer mehr möglich wurde, zogen mehr Menschen als vorher den Individualverkehr dem öffentlichen Verkehr vor, da jetzt das Sicherheitsbedürfnis im Vordergrund stand. Das Fahrrad erlebt einen Aufschwung, allerdings mit einer großen Veränderung. Der Trend geht durch den erweiterten Nutzerkreis sehr stark Richtung e-bike, während es vorher mehr reine Muskelkraft war. Wenn dadurch Autofahrten ersetzt werden, ist die CO2-Bilanz trotzdem positiv. Beratungsbedarf an mich war, was Mobilität betrifft, eher geringer geworden. Allerdings gab es viele Fragen, gerade auch im Zusammenhang mit meinen Radtouren für den ADFC, zur Pandemie, Sicherheit, Impfungen. Daraus entstand dann auf meiner Homepage die Spalte Corona-Impfungen und mein Projekt nahm eine andere Wendung als im Ursprungskonzept.
Wenn ich es jetzt nochmal starten würde, würde ich die Vorbereitung, die Hintergrundinformationen, all das, was ich als Grundlage beschrieben habe gleich machen. Nur als Projekt zum Umsetzten für das Klimaprojekt taugt es nicht mehr so sehr, da die Sorgen durch die Pandemie andere sind. Jetzt kommen durch den Ukraine-Krieg weitere Herausforderungen dazu. Es geht jetzt darum, in großem Stil fossile Energien durch grüne Energien zu ersetzen, es geht darum die Abhängigkeit von Russland weitestgehen runter zu fahren. Dazu gehört dann auch, Energien effizienter zu nutzen. Dadurch bleibt das, was im Mobilitätsprojekt richtig war, weiterhin richtig. Damit können alle, wie auch beim Wohnen, ihre Beiträge leisten. Jeder Beitrag zählt.
Unabhängig vom Gebiet Mobilität ist Energie- und damit CO2-Einsparung beim Wohnen ein wichtiges Augenmerk für mich. Es ist ein kontinuierlicher Prozess für mich, aber seit 2019 habe ich es durch Messungen und Beobachtung gezielter verfolgt.
So habe ich meinen Erdgasverbrauch seit 2019 überprüft und mit den gewonnenen Erkenntnissen gesteuert, um den Verbrauch zu senken. Die Winter werden von Jahr zu Jahr milder und das habe ich in die manuelle Steuerung meines Heizverhaltens mit einfließen lassen, indem ich die Raumtemperatur besser im Auge behielt, einhergehend mit angepasster warmer Bekleidung. Ein positiver Nebeneffekt eine etwas geringeren Raumtemperatur ist für mich, dass ich mich wohler fühle, wenn es nicht zu warm ist. Damit ist man auch weniger anfällig für Erkältungsinfektionen.
Verglichen habe ich die m3-Stände laut Gas-Zähler.
2019/2020 waren es 391 m3, etwa 782 kg CO2 bei 2 kg CO2/m3
2020/2021 waren es 296 m3, (592 kg CO2)
2021/2022 waren es 266 m3 (532 kg CO2)
Der CO2-Ausstoß ist natürlich abhängig vom Energieinhalt des Gases und davon, wie hoch der Anteil an Bio-Gas ist. Ich beziehe 100% - Regenerative Energie bei den Stadtwerken, was den CO2-Ausstoß senken kann. Das Messen des m3-Verbrauchs ist unabhängig von allen Einflüssen und damit für die Steuerung des Verbrauchsverhaltens anhand der Raumtemperatur am sinnvollsten.
Vom Verbrauch her liege ich damit laut dem Vergleich, der auf der Stadtwerke-Rechnung ausgewiesen wird, am unteren Ende für Gebäude dieses Baujahrs.